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BEISPIEL 1
Betreff: Schutz von Mädchen und Frauen vor sexualisierter Gewalt
Sehr geehrte/r …,
die Bundesregierung plant laut Koalitionsvertrag (S. 119) und Eckpunktepapier, das Transsexuellengesetz durch ein „Selbstbestimmungsgesetz“ zu ersetzen. Danach soll jeder Mensch seinen Geschlechtseintrag im Personenstand grundsätzlich allein durch eine Selbstauskunft beim Standesamt ändern können. Damit würde sich die Rechtslage bezüglich des Geschlechts für alle Menschen, nicht nur für Transsexuelle, grundlegend ändern.
Es würde bedeuten, dass alle Menschen sich ihre Geschlechtszugehörigkeit unabhängig von ihren biologisch-körperlichen Merkmalen nach Belieben und ohne jegliche Hürden selbst aussuchen können. Folglich würde ein Mann, der sich selbst als „weiblich“ erklärt, sofort rechtlich zur „Frau“. So gäbe es zwangsläufig „Frauen“ mit männlichem Körper inklusive männlichen Genitalien. Diese biologischen Männer erhielten als „Frauen mit Penis“ u. a. Zugang zu allen bis jetzt nur Frauen und Mädchen vorbehaltenen Räumen. Sie erhielten etwa das Recht, sich in einer Umkleide mit Mädchen auszuziehen oder gemeinsam mit ihnen zu duschen und die gleiche Toilette zu benutzen.
Als Mutter/Vater von … [bzw. Großmutter/-vater, Tante/Onkel usw. von …] mache ich mir deshalb und wegen anderer Auswirkungen große Sorgen.
Ich möchte auf keinen Fall, dass so ein Gesetz beschlossen wird.
Bitte setzen Sie sich damit auseinander, welche Folgen ein Selbstbestimmungsgesetz für uns alle, vor allem aber für Frauen und Mädchen hätte. Die Website der Initiative Geschlecht zählt informiert ausführlich und faktenbasiert über weitere Auswirkungen und Hintergründe des geplanten Gesetzes.
Als Bundestagsabgeordnete/r werden Sie voraussichtlich bald darüber abstimmen müssen, ob dieses Gesetz kommt oder nicht. Wie werden Sie sich entscheiden?
Bitte teilen Sie mir Ihre Haltung zu den Regierungsplänen für ein Selbstbestimmungsgesetz und zu den oben genannten Bedenken mit.
Mit freundlichen Grüßen
[Name und Adresse]
BEISPIEL 2
Betreff: Meinungs- und Redefreiheit von Frauen und Mädchen
Sehr geehrte/r …,
die Bundesregierung plant laut Koalitionsvertrag (S. 119) und Eckpunktepapier, das Transsexuellengesetz durch ein „Selbstbestimmungsgesetz“ zu ersetzen. Danach soll jeder Mensch seinen Geschlechtseintrag im Personenstand grundsätzlich allein durch eine Selbstauskunft beim Standesamt ändern können. Gleichzeitig würde ein „sanktionsbewehrtes Offenbarungsverbot“ untersagen, dass das Geburtsgeschlecht einer Person genannt werden dürfte. Wer es dennoch täte, müsste mit Strafe rechnen.
Das heißt, ein Mann, der sich im Besitz seiner männlichen Genitalien per Sprechakt selbst zur Frau erklärt, könnte als „Frau mit Penis“ in geschützte Frauen- und Mädchenräume eindringen – und die Frauen und Mädchen dürften nicht einmal mehr benennen, dass es sich um einen Mann handelt, wenn sie sich von diesem bedroht fühlten. Wenn sie es dennoch täten, würden sie dafür bestraft.
Das bedeutet, dass ich als Frau gezwungen würde, die Realität zu leugnen. Dies wäre ein massiver Eingriff in mein Grundrecht auf freie Meinungsäußerung.
Ich möchte auf keinen Fall, dass ein Gesetz mit derart negativen Auswirkungen nicht nur für Frauen und Mädchen, sondern für die ganze Gesellschaft beschlossen wird.
Bitte setzen Sie sich damit auseinander, welche Folgen ein Selbstbestimmungsgesetz für uns alle hätte. Die Initiative Geschlecht zählt informiert auf ihrer Website ausführlich und faktenbasiert über die Auswirkungen und Hintergründe des geplanten Gesetzes.
Wie stehen Sie zum Selbstbestimmungsgesetz? Wie werden Sie sich entscheiden, wenn Sie in absehbarer Zeit im Bundestag darüber abstimmen müssen?
Bitte teilen Sie mir Ihre Haltung zu den Regierungsplänen für ein Selbstbestimmungsgesetz und zu den oben genannten Bedenken mit.
Mit freundlichen Grüßen
[Name und Adresse]
BEISPIEL 3
Betreff: Gesundheit/Krankenversicherungen
Sehr geehrte/r …,
die Bundesregierung plant laut Koalitionsvertrag (S. 119) und Eckpunktepapier, das Transsexuellengesetz durch ein „Selbstbestimmungsgesetz“ zu ersetzen. Mit diesem Gesetz soll für die Änderung des Geschlechtseintrags im Personenstand grundsätzlich allein eine Selbstauskunft beim Standesamt ausreichen. Gleichzeitig sollen aber die Kosten von geschlechtsangleichenden Behandlungen vollständig von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen werden, ohne dass es dafür eine fachliche Begutachtung geben dürfte.
Das geltende Transsexuellengesetz macht Gutachten durch psychologische oder ärztliche Sachverständige zur Bedingung für eine Übernahme von Operations- und Behandlungskosten. Diese Praxis soll jetzt komplett abgeschafft werden. Trotzdem sollen die gesetzlichen Krankenkassen alle Kosten für „geschlechtsangleichende“ Operationen sowie für lebenslange Hormon- und deren Folgebehandlungen übernehmen.
Das heißt, die gesetzlichen Krankenkassen und damit die Allgemeinheit sollen Eingriffe in gesunde Körper bezahlen, ohne dass diesen Behandlungen fachliche Diagnosen oder Befunde zugrunde liegen würden.
Mit einem Selbstbestimmungsgesetz würden also die Interessen einer Minderheit über die der Allgemeinheit gestellt. Die Allgemeinheit hätte nicht nur die finanziellen Kosten dafür zu tragen, sondern hätte alle weiteren negativen Auswirkungen zu akzeptieren.
Bitte setzen Sie sich damit auseinander, welche Folgen ein Selbstbestimmungsgesetz für uns alle hätte. Die Initiative Geschlecht zählt informiert auf ihrer Website ausführlich und faktenbasiert über die Auswirkungen und Hintergründe des geplanten Gesetzes.
Als Bundestagsabgeordnete/r werden Sie voraussichtlich bald darüber abstimmen müssen, ob dieses Gesetz kommt oder nicht. Wie werden Sie sich entscheiden?
Bitte teilen Sie mir Ihre Haltung zu den Regierungsplänen für ein Selbstbestimmungsgesetz und zu den oben genannten Bedenken mit.
Mit freundlichen Grüßen
[Name und Adresse]
BEISPIEL 4
Betreff: Schutz von Kindern und Jugendlichen
Sehr geehrte/r …,
die Bundesregierung plant laut Koalitionsvertrag (S. 119) und Eckpunktepapier, das Transsexuellengesetz durch ein „Selbstbestimmungsgesetz“ zu ersetzen. Danach sollen auch Kinder und Jugendliche ihren Geschlechtseintrag im Personenstand durch eine Selbstauskunft beim Standesamt vornehmen können.
Ich wehre mich dagegen, dass Kindern und Jugendlichen der Weg in ein „Transsein“ so einfach gemacht wird. Dies verlockt sie nämlich dazu, die Änderung des Geschlechtseintrags als Lösung für ihre Pubertätsprobleme anzusehen.
Ich erwarte, dass dazu die Erfahrungen aus anderen Ländern berücksichtigt werden. Zum Beispiel hat in Schweden die Dokumentation „The Trans Train“ dazu beigetragen, dass offenkundig wird, wie gefährlich vermeintlich einfache Lösungen sind. Und die Regierung hat demensprechend reagiert und die Kinder und Jugendlichen geschützt.
Bitte setzen Sie sich damit auseinander, welche Folgen ein Selbstbestimmungsgesetz für Kinder und Jugendliche hätte. Die Initiative Geschlecht zählt informiert auf ihrer Website ausführlich und faktenbasiert über die Auswirkungen und Hintergründe des geplanten Gesetzes.
Mit freundlichen Grüßen
[Name und Adresse]
BEISPIEL 5
Betreff: Schutz von lesbischen Frauen und Mädchen und ihres Rechts auf sexuelle Selbstbestimmung
Sehr geehrte/r …,
die Bundesregierung plant laut Koalitionsvertrag (S. 119) und Eckpunktepapier, das Transsexuellengesetz durch ein „Selbstbestimmungsgesetz“ zu ersetzen. Danach soll jeder Mensch seinen Geschlechtseintrag im Personenstand grundsätzlich allein durch eine Selbstauskunft beim Standesamt ändern können. Damit würde sich die Rechtslage bezüglich des Geschlechts für alle Menschen, nicht nur für Transsexuelle, grundlegend ändern.
Es würde bedeuten, dass auch jeder Mann sich im Besitz seiner männlichen Genitalien nach Belieben und ohne jegliche Hürde „per Sprechakt“ selbst rechtlich zur Frau erklären könnte. Dieser Mann könnte so als „Frau mit Penis“ nicht nur in die Geschlechtsgruppe der Frauen „eindringen“, sondern würde auch Zugang erhalten zu deren separierten Räumen, die für Männer bis dato tabu sind.
Besonders junge lesbische Frauen werden schon jetzt von Männern und Jungen, die sich selbst als „Lesben“ bezeichnen, genötigt, sie als Sexualpartner zu akzeptieren. Tun die Frauen das nicht, werden sie als „transphobe Vagina-Fetischistinnen“, „Vagina-Nazis“ und Schlimmeres diffamiert und bedroht. Diese Männer und Jungen bezeichnen die Ablehnung durch lesbische Frauen und Mädchen als „Cotton Ceiling“, als „transfeindliche Schlüpfergrenze“.
Ich möchte auf keinen Fall, dass ein Gesetz beschlossen wird, welches das Recht von lesbischen Frauen und Mädchen auf sexuelle Selbstbestimmung gefährdet.
Bitte setzen Sie sich damit auseinander, welche Folgen ein Selbstbestimmungsgesetz für uns alle, besonders aber für lesbische Frauen und Mädchen hätte. Die Website der Initiative Geschlecht zählt informiert ausführlich und faktenbasiert über weitere Auswirkungen und Hintergründe des geplanten Gesetzes.
Als Bundestagsabgeordnete/r werden Sie voraussichtlich bald darüber abstimmen müssen, ob dieses Gesetz kommt oder nicht. Wie werden Sie sich entscheiden?
Bitte teilen Sie mir Ihre Haltung zu den Regierungsplänen für ein Selbstbestimmungsgesetz und zu den oben genannten Bedenken mit.
Mit freundlichen Grüßen
[Name und Adresse]